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"To make an end is to make a new beginning"- T.S. Eliot

Sunday 16 October 2016

Family Day

Dieser Tag war schon lange angekündigt gewesen, aber morgens war nichts anders als sonst. Die Kids haben aufgeräumt, was irgendwie ewig dauerte.
Wir bekamen die Aufgabe einen “yell”, eine Art Performanz, vorzubereiten für eine Art Wettkampf- ja die Aufgabenstellung hier ist immer ziemlich klar und eindeutig, aber das sollte dann erst nach dem Essen geschehen ( Im Endeffekt haben wir es am nächsten Morgen gemacht).
Das besondere am family day ist, dass nicht wie wir vorher erwartet haben, die Familien vorbeikommen oder so, sondern, dass unsere Familie hier: Die Bahay Tuluyan Familie zusammen ist und zusammen isst. Deswegen sind dann auch alle Kids runter gelaufen, d.h. Zu dem Platz vor unserem Volunteers-house.
Und dann ging alles blitzschnell und auf einmal hatten sie alle sich eine eigene Kochstelle gebastelt und pro Haus hing ein Hähnchen an einer Stange über dem einen Feuer und auf einem Gitter lagen Eggplants über dem anderen Feuer.
Sophie und ich haben versucht es dem gleich zu tun, aber unsere Feuer wollte irgendwie nicht so wirklich und unsere Eggplant waren dann im Endeffekt auch mehr roh ( und das obwohl uns ein Kind geholfen hat), aber da wir auch Hühnchen-Leber essen konnten, war das dann auch alles ok- Das Hähnchen war jeweils leider nur für die Kids.
Das war einfach eine so schone Situation. Wirklich unter freiem Himmel mit allen mit den Händen zu essen.
Und es kam dann noch besser, denn es ging weiter mit Waschen. Ich hatte ja niemals gedacht, dass Klamotten waschen so viel Spass machen kann ( Normalerweise verlier ich hier immer die Lust, wenn ich einmal eine Zeit damit beschäftigt bin meine ganzen Sachen hier mit der Hand zu waschen, was ich übrigens das ganze Jahr tun werde).
Aber es war einfach so cool. Wie ihr euch das alle hier vorstellt, saßen wir im Fluss und haben mit Seife versucht den Dreck mit dem dreckigen Wasser auszuwaschen. Und manche Sachen sind sogar ansatzweise sauber geworden ( Ich rede mal hier nicht vom Geruch).
Einer unserer jüngsten Jungs hat mir übrigens gezeigt, wie das waschen hier ablauft- so cool, was man alles von den Kids lernen kann.
Eine Super Situation war es dann auch, als er rief, dass wir alle aufstehen und unsere Sachen aus dem Wasser nehmen sollen und dann im nächsten Moment erklärt hat, dass die Jungs weiter oben im Fluss gerade rein pinkeln.
Die ganze Szenerie endete damit, dass ich mit meinen Klamotten in einem Eimer, den ich philippino-like auf der Schulter balanciert habe, vor einem Jungen weggerannt bin, der mich die ganze Zeit nass gespritzt hat ( ja, ich war von oben bis unten komplett nass hier). Das Dauergrinsen im Gesicht nicht zu vergessen.

Am Sonntag stand dann der “Yell” an und eine Menge an Spiele. Und abschließend gab es Spaghetti Carbonara und Cookies. Einfach genial das Ganze. Gut, dass ein Family day alle zwei Monate geplant ist ( Ignorieren wir die Tatsache, dass es niemals alle zwei Monate statt finden wird.)

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