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"To make an end is to make a new beginning"- T.S. Eliot

Tuesday 24 January 2017

6 Monate und doch keine Veraenderung?

Ich wurde jetzt schon ein paar Mal gefragt, ob ich denn denke, dass ich mich so weiter entwickelt habe. Also meine Persönlichkeit sich verändert hat, weil genau das ist es ja, was man von so einem Jahr erwartet oder auch was man sich erhofft und es ist auch das, was uns in dem Vorberitungsseminar erzählt wurde und was man immer und überall zu lesen bekommt, vor allem wenn es um einen langen Freiwilligendienst geht. Es ist jetzt in etwa genau Halfjahresbreak, also seit 6 Monaten bin ich nun hier. Jeden Monat schreiben wir einen monatlichen Bericht, da das Part of the Deal ist. Offiziell gibt es auch eine sognannte Kulturschock-Kurve, die unser Jahr hier beschreiben kann und auch wenn man das auf meinem Blog nicht so mitbekommt, durchlaufe ich diese meiner Meinung nach bisher perfekt. Die Anfangsphase, in der alle unglaublich toll ist und jede kleine Sache besonders, habe ich genauso hinter mir, wie die Ernuchterungsphase, in der alles zur Gewohnheit wird und auch die Phase, in der alles eben nicht so perfekt lauft-der Kulturschock. Vielleicht komme ich genau jetzt in die Phase, in der man sich richtig einlebt. Zumindest habe ich das Gefühl momentan.
Allerdings hat das ja alles nicht so viel mit meinem Charakter zu tun.
Viel kann ich an mir selber nicht feststellen- bisher.
Vielleicht bin ich ein wenig geduldiger geworden, da es hier viel um Warten geht und mich das überhaupt nicht mehr stört
Vielleicht bin ich ein wenig selbstständiger geworden, da ich hier auch Entscheidungen ganz alleine treffen muss.
Und vielleicht bin ich auch ein wenig mehr nachdenklicher geworden, vor allem, wenn man sich zum Beispiel Massentierhaltung anschaut, da ich jetzt sehr viel mit Schlachten zu tun habe und auch weiß, wie man organisch Farming betreiben kann.
Ja vielleicht..vielleicht auch nicht.

one of the last pictures here
one of the first pictures here
Es ist jetzt zwar schon ein ganzes halbes Jahr (Oh ja die Anspielung auf das Buch), aber generell ist es noch ein halbes Jahr zu wenig oder vielleicht brauche ich auch noch mehr Zeit, um irgendetwas bei mir selbst festzustellen.

work, work, work

 Nach all dieser „entspannten“ Zeit in Quezon, kam ich hier an und wie in der biblischen Geschichte, gab es sieben tage voll von Arbeit. Und das meine ich jetzt total positiv gesehen- Ich meine jetzt mal ganz ehrlich, was gibt es schöneres als abends hundemüde ins Bett zu fallen, weil man so viel getan hat? Fur mich gibt es keine grossere Befriedigung.
Die einzigen Pausen waren eigentlich wirklich nur zum Essen da.
„Masipag“ ist das tagalog word dafür und ich kann sagen, dass hier wirklich jeder „Unglaublich viel arbeitet und sich anstrengt“. Und Hilfe wird hier auch auf jeden Fall gebraucht.
Die Farm wird wie schon erwähnt immer weiter ausgebaut und so kam es, dass wir angefangen haben, Locher zu buddeln, um Eggplant und anderes gemuse zu pflanzen, jeden Tag mindestens 10 Hühner geschlachtet und gerupft haben, einen Tag lang damit beschäftigt waren, Futter für die Schweine herzustellen, immer wieder irgendwelche Sachen geschnitten werden mussten ( Grünzeugs etc., da die Schweine vor allem die schwangeren auch bekocht werden) und so weiter. Und das dann neben alltäglichen Dingen, wie das Futtern selbst und das Kochen für die Kinder.
Eines Abends waren wir immer noch beschäftigt Hühner zu rupfen und weil ich so müde war, ist mir das Hühnchen aus der Hand gefallen- nur mal so als Beispiel haha.
Naja ich liebe es hier!!

Gleichzeitig findet sich halt auch immer wieder Zeit, mit den Kindern zu spielen und auch eine Activity habe ich schon veranstaltet. Ja, ich muss sagen: So kann es einfach weitergehen. (Auch wenn ich echt froh bin, jetzt gerade einmal meinen dayOff zu haben).

Der Grosse Change

So, es wird auch Zeit, dass ich jetzt hier einmal davon berichte: Ich habe jetzt meine Einsatzstelle gewechselt. Darfur gibt es verschiedene Grunde, aber Fakt ist, dass ich jetzt seit einer Woche in Laguna Province, in einem anderen Kinderheim, das von Bahay Tuluyan organisiert ist, lebe und hier absolut glücklich bin.
Das Volunteershouse
Die Kinder sind zum grossten teil junger. Der kleinste is6t sogar erst drei Jahre alt und viele sind um die 11 Jahre, was mir echt super gefällt Insgesamt sind hier 33 Kinder momentan und davon sieben Jungs.
Ich wurde direkt super hier empfangen, die Hausmutter sind absolut nett und es ist einfach super schon, von den Kids in den Arm genommen zu werden und zum Beispiel die Kleinen auch zur Schule zu bringen, wobei sie dann in Richtung Klassenraum rennen und sich noch dreimal umdrehen um „Goodbye“ zu rufen. Generell ist es hier gleich organisiert, auch dieselben Regeln gibt es hier wie in Quezon. Die Kinder leben in hausern zusammen, die älteren in sogenannten „group Homes“. Das Gelände ist auch ziemlich groß und die Farm wird immer weiter ausgebaut. Hühner und Schweine gibt es hier schon etliche.
Auch ist es hier etwas zentraler gelegen, was wahrscheinlich für meine Fett-Reserven nicht so gut ist, da Supermarkt und 7-11 nicht mehr weit weit entfernt sind.
Die Grundschule und die Highschool sind direkt nebenan und deswegen kommen die Kinder auch zum Mittagessen immer nach hause.

Ich hab mich jetzt  ach einer Woche schon unglaublich gut eingelebt und auch wenn ich hier jetzt als einzige Freiwillige mithelfe, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mich jemals einsam oder so fühlen werde, da einfach alle hier auch so unglaublich freundlich sind.








UNCRC Training

Ja, was das sein sollte haben wir uns auch lange im Voraus gefragt. Letztes Jahr haben wir einen
Kalender zugeschickt bekommen ( ja so etwas gibt es hier auch) und da stand das schon fest im plan.
Dass wir daran dann aber in manila teilnehmen sollte war dann doch ziemlich neu.
Jedenfalls sind woir Dienstag morgens in aller Fruehe zusammen mit nanay Flor ( Eine der
hausmuetter) aufgebrochen und haben uns auf den Weg nach Manila gemacht.
Nach vier Stunden ca. Haben wir dann auch das Gasthaus, das von ahay Tuluyan betrieben wird
( Makabata Guesthouse) erreicht und gluecklicherweise war alles philippinische Zeit und so waren wir mit unserer halben Stunde Verspaetung auf keinen Fall zu spaet.
So, das UNCRC Training war nicht nur fuer unsere Organisation, sondern insgesamt ein Workshop
zum Thema der Rechte der (philippinischen) Kinder. UNCRC ist auch die abkuerzung fuer das con on the rights of children der UN, welches vor ein paar Jahren schriftlich festgehalten wurde.
Unsere Gruppe war total gemischt, was das ganze irgendwie noch besser gemacht hat. Neben einer
Gruppe jugendlicher Jungs, waren social worker und guards da und zusaertzlich zu zwei Nonnen und
einem Priester, hatten auch drei australische Volunteers, die fuer zwei Monate ca. Hier bleiben und
auch bei uns wohnen werden, daran teilgenommen.
Englisch wurde hauptsaechlich geredet ( Wir wurden sogar als Muttersprachler bezeichnet), allerdings kamen auch immer wieder Antowrten in tagalog, denn natuerlich ist das ja auch fuer alle Beteiligten ausser uns einfacher..
Das ganze stellte sich als ein drei Tage Workshop heraus, in dem wir Prasentationen und Filme
gesehen, aber auch viel selbst aktiv gemacht haben. Es gab immer wieder kleine Spiele, Energizer und irgendwie hatten alle jede Menge Spass.
Es war rihtig cool auch endlich mal wieder wirklich etwas fuer das Gehirn hier zu haben und
mitzudenken. Leider musste ich feststellen, dass mein geschichts-Abi leider dann doch schon dahins
schwindet, aber in den Diskussionen, die wir so hatten, wurd dann klar, dass Schule in der Hinsicht
dann doch echt weiter geholfen hat- auch was die Sache angeht vor anderen leuten zu reden: Es war
echt auffaellig, dass uns weishautern das definitv leichter fiel, obwohl das auch mit steigendem Alter
immer einfacher zu werden schien.
Besonders im Kopf behalten, habe ich die Situation, wenn ich dann doch mich nur leise aeusserte in der Diskussion, was fuer ein Kind das Wichtigste ist, um zu sagen, dass ich Religion fuer nicht so wichtig halte (wir mussten Prioritaeten setzen).
Auch die langen Prozesse, die es hier scheinbar in allen Bereichen zu geben scheint und dass das Opfer dann haeufig deswegen die Anklage fallen laesst. Auch die Angst vor der Polizei hier wurde mir erst richtig bewusst.
Letzte Sache ist dann noch, dass viele es fuer eine schlechte Idee halten, kostenlos Kondome in den
highschools zu verteilen. Also ob das eine schlechte Idee bei der hohen Jugendschwangerschafts-Rate
hier ist...(“Man bringt die Kinder ja nur auf dumme Gedanken” ist ein gegenargument- Koennt auch
gerne kommentieren, wie ihr das seht.)
Naja, also neben den interessanten Inhalten, den Coolen leuten und dem Programm, darf man das super lckere essen natuerlich nicht vergessen!!!
Ach und am ende gab es uberraschenderweise ein Zertifikat. Schon ziemlich cool alles!

Mabuhay ang San Pablo!



Endlich haben wir es zu unserem ersten Festival geschafft.
San Pablo ist die Stadt close by wo die ganzen Seen sind und dort sollte das große Cococnut-Festival statt finden.
Leider ist es nicht das, was man sich sonst so unter nem Festival vorstellt und mit Kokosnüssen hatte das ganze auch nicht allzu viel zu tun, aber unterhaltsam war es auf jeden Fall.
Die ganze Stadt war bunt geschmückt- einfach herrlich und überall gab es Essensstände und auch Handyhüllen und Kleinigkeiten zu kaufen. Essens-technisch schienen eine Doenerartige Falafel für 70 Cent und sisig (PorK) Burger für 40 Cent ziemlich beliebt zu sein.
Die Hauptstraße war abgesperrt, denn hier befanden sich die ganzen Stände und am Abend wurde es dann auch richtig voll. Einige Bühnen waren aufgestellt und sobald es dunkel wurde, fing dann auch alle zehn Meter jeweils ein DJ an aufzulegen ( bissel blöd, dass es keinen Platz zu Tanzen gab).

Am coolsten an all dem war aber das Programm, auch wenn auch dieses anders als erwartet und zusätzlich soo Philippino war. An den zwei Tagen, die ich da war, begann es ca. Zwei Stunden spaeter, als auf einem Plan, den wir von Facebook hatten, was zu unserem Vorteil war, da wir auch jeweils zu spät kamen.
Eine Mister und Misses San Pablo war das erste, was wir gesehen haben und ich kann mir sowas ja stundenlang anschauen, wie sich maedels die Schminke ins Gesicht knallen und damit dann leider ihre Schönheit verbergen und durch Singen und Tanzen in kurzen Röcken auffallen wollen ( Nein, eigentlich waren davon echt viele richtig gut. Eine Ballettaenzerin und eine Beatboxerin, der man das gar nicht zugetraut hätte, fand ich echt spitze). Die philippinischen jungs tanzen alle gleich irgendwie, wenn sie so improvisieren- was echt nicht schlecht aussieht, allerdings auch immer eingebildet rueber kommt, und das schien neben eines nicht allzu guten Geigenspieler und einem Kerl der ziemlich cool wurfel gelöst hat mit der einen und Magie mit der anderen Hand gezaubert hat, das einzige Talent zu sein. Fazit: Kann man sich schon einmal für zwei Stunden geben.
Am anderen Tag sollte die große Street dance Competition statt finden und im Gegensatz zu Sophies und meinen Erwartungen eine Hiphop Battles, waren die Grundschulkinder, die in einer großen Gruppe jeweils zu zwei Songs eine lange Performance in bunten, schillernden Kostümen vollbracht haben, dann doch eine Überraschung
Auch das war echt super anzusehen. Allerdings ging der Song, der darum  ging, dass man nicht zu viele Kokosnuesse essen soll, da man sonst fett wird, uns so auf die Nerven, dass wir dann doch nach ca. Zwei Stunden gegangen sind. Das Abendprogramm konnten wir auch leider nicht mehr sehen, da wir ja curfew haben.
Aber das wird ja nicht das letzte Festival gewesen sein. 

Friday 13 January 2017

Die ekligste Aufgabe bisher aka wie kann das dieselbe Welt sein?



Jetzt langsam geht es wieder auf den Alltag zu. Die Kids sind alle wieder da und gehen wieder jeden Tag in die Schule. Um drei Uhr wird aufgestanden, um das Fruhstueck und das Mittagsessen zuzubereiten (Der einzige unterschied dabei ist, dass die irgendwie alle über Weihnachten so viel Geld gesammelt haben, dass die kein Mittagsessen in Lunch-boxen brauchen, da sie sich was kaufen können) und tägliche Reinigungen werden auch nicht mehr vernachlässigt
Drei tage lang haben wir immer wieder alle Raume sauber gemacht, da jemand die checken sollte, er aber bisher noch nicht aufgetaucht ist.
Und dann hieß es, nachdem der große Regen dann vorbei war, dass wir mit dem mull weitermachen.c
Ja...unser Müll ist mehr oder weniger ein riesiger Haufen, auf den einfach immer wieder alles- egal was: Flaschen, Klamotten, Plastik, Papier etc.- drauf geworfen wird. Es ist hier üblich in den Philippinen den Müll zu verbrennen- die meisten Leute tun das ja auf der Straße und das war auch unser Plan. Allerdings meinte die Hausmutter, dass wir aus welchem Grund auch immer, den Müll vorher sortieren werden und so befanden wir uns dann kurze Zeit später auf dem riesigen, ekligen, mit Ameisen bedeckten Müllberg, tief in der Mocke, und haben angefangen, Klamotten und Stoffe nach links, Flaschen nach rechts und Plastik in die Mitte zu schmeißen Leider ist es nicht einmal das schlimmste an der ganzen Aktion gewesen, dass wir mit den Handen in dem ekligen Müll herum gewühlt haben und alles weiter nach hinten geschmissen haben oder das Müllwasser durch meine Schuhe geflossen ist ( Ja ich dachte, dass barfuß vielleicht nicht die beste Idee ist) sondern dass wir dann einfach die Klamotten, Schuhe und andere Stoffe, die wir vorher beiseite gelegt haben, einfach den Fluss herunter geschmissen haben. Ich wollte mich erst weigern, aber L:eo meinte dann „Ob du das machst oder die anderen, macht auch keinen Unterschied“. Ich frage mich echt, in wie weit man ihre noch von an die Kultur anpassen reden kann, da das einfach absolut gar nicht ging. Ich meine, wir leben schließlich immer noch alle in der selben Welt und auch wenn Deutschland und Europa manchmal so weit weg scheint, macht es keinen unterschied, ob man die Sachen hier verrotten lässt oder woanders. Das ist jetzt auch generell gemeint, denn Müll ist hier halt echt noch ein problem- vielleicht mangelt es auch nur an der Aufklaerung- aber der wird einfach immer in die Umwelt geschmissen, und ich denke, dass niemand wirklich einen Gedanken daran verschwendet.
Schon ziemlich traurig...Allerdings habe ich mich in dem Kontext auch angefangen zu fragen, ob das nicht genau das gewesen ist, was Kolonialisierung ausmacht: Zu sagen, dass wir es besser wissen und dann ein neues System ihnen aufzudrängen Heutzutage kann es mit Fakten belegt werden und ich sage keinesfalls, dass alle Philippinos rücksichtslos mit der Umwelt umgehen, aber vielleicht musste man mehr daran setzen, sie von Nachhaltigkeit zu bezeugen Mann kann ja klein, ich kann ja klein, hier im Center, anfangen.

Lets go to the Beach!



Wir haben ja mittlerweile schon ziemlich viel von der Umgebung hier gesehen, allerdings ist mir aufgefallen, dass wir noch nie so suedostlich waren und so beschloss ich dort einmal der Küste einen Besuch abzustatten. Vor allem, weil Meer und Strand ja auch die absolut besten Platze sind und wenn man das ja schon quasi vor der Haustuer hat, muss man es ja auch ausnutzen.
Nach zwei Jeepney-Fahrten war ich dann da und nachdem mir alle Leute versichert haben, dass es viel zu “malayo” ist, um an einen Strand zu laufen, hat mir GPS das Gegenteil bewiesen und ich habe mich mit einer fetten Schock-Icecream ( keine gute Idee, denn die schmilzt direkt weg) auf den weg gemacht.
Mein kleiner Hiking-Trip dauerte dann so eineinhalb Stunden und war einfach awesome.
Nachdem ich von der großen Straße weggekommen bin, befand ich mich auf einem Trampelpfad, der neben dem Fluss her ging. Das ganze war mehr ein Staudamm, denn rechts und links vom Fluss befanden sich die Wege viel hoher gelegen und hat mich deswegen auch total an zuhause erinnert ( Deriringsen in viel schöner!)- vielleicht lag das Heimgefühl allerdings auch an den Kühen, die immer wieder meinen Weg kreuzten. Jedenfalls war es total schön da. Alle Farben glanzten wirklich in der Sonne und neben den meisten Häusern befanden sich Reisfelder, in denen sich die Sonne spiegelte.
Irgendwann bin ich in einen Ort gekommen, wo man mir gesagt hat, ich müsse nur derr Strasse folgen und am ende links abbiegen, dann bin ich am Strand. Links abgebogen bin ich und dann definitiv auch durch Privatgelände gegangen, wo die Leute mir aber alle ganz freundlich den Weg gezeigt hatten.
Es war schwarzer Sandstrand und vermutlich von dem Taifun zuvor auch noch etwas dreckig, aber trotzdem einfach ein besonderer Eindruck. Ich war auch ganz alleine da- wie in einer anderen Welt.
Auf einer Sandbank habe ich es mir auch gemütlich gemacht, da allerdings Ebbe war, wurde das Schwimmen dann allerdings mehr zum plantschen. So lassen sich DaysOff verbringen!
 
Eine Woche später habe ich beschlossen, dann noch einmal in dieselbe Richtung aufzubrechen. Leider gibt es hiervon keine Bilder, da ich ja mein Handy verloren habe. Es war aber auch ganz cool, so ohne Handy unterwegs zu sein. Allerdings hatte ich deswegen beinahe meinen Jeepney zurück verpasst, de ich ja auch keine Uhr hatte, aber hat dann doch durch die Hilfe eines netten Trycicle-Drivers super geklappt.
Diesmal bin ich noch ein Stückchen weiter gefahren und dann schließlich bei einem white-sand-beach raus gekommen Das ganze war dann doch ein Stückchen mehr touristischer als zuvor, allerdings auch total schön und entspannend. Ich bekomme irgendwie immer so ein richtiges Urlaubs-Gefühl
Angekommen bin ich einem weg gefolgt, der zwischen den Häusern herging und somit habe ich mir, glaub ich, den eintritt in einem Ressort gespart. Das Wasser diesmal war der Hammer. Es war recht stürmisch, deswegen gab es wellen und es war angenehm kühl- ein super Mix zu der heißen Sonne und dem frischen Wind.
Lesen, ein Strandspaziergang mit meinem guten alten MP3-Player ( Ja, Papa, ich musste an dich denken) und ein bisschen Klippensteigen plus die Palmen und die Natur der Philippinen im Hintergrund, haben den Tag dann schon ziemlich perfekt gemacht.
In einer Dusche des Ressorts habe ich mich geschmuggelt und so kam ich dann vollkommen entspannt nach Hause. Also ich will definitiv später in der Nahe eines Strandes wohnen!



DER Biketrip



Es sind ja jetzt Ferien gewesen, was bedeutet, dass wir eben nur 8 Kinder im Center hatten, da der Rest Familie besucht hat.
Und so kam es, dass wir dann auch einen Familien-Ausflug gemacht haben. Es sollte nach San Pablo gehen, wo wir ja schon einige Male waren, zu einem Fahrrad-Trip Alle waren Feuer und Flamme und bis auf drei Kinder, die um Geld gespielt hatten und deswegen als Bestrafung nicht mit durften, haben sich alle herausgeputzt.
Nachdem wir dann vier stunden in der Hitze gewartet haben, ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mich an das Warten gewöhnen werde, sind wir dann losgefahren.
Angekommen haben wir erst einmal alle unsere Essensvorrate ausgepackt und irgendwo an einen Pfeiler gestellt. Wie das dann immer so ist, hieß es “Beca, eat now” und erst einmal gab es  was zu essen.
Ehe ich mich versah, stand ich dann aber auch schon alleine da, mit zwei Staff-Mitgleidern. Irgendwie waren alle Kinder nacheinander (Auch nicht gleichzeitig) aufgebrochen um den See, der einen Umfang von ganzen 4 Kilometern hatte, zu umrunden. Es waren auch nicht genug Fahrräder da und so war das dann der Fahrrad-Trip. Erwartet hatte ich ja echt eigentlich so wie man das kennt, dass alle zusammen losfahren, aber naja andere Kultur halt.
Im Endeffekt bin ich mit Donato und zwei Kids gelaufen, was schon ziemlich witzig, da Philippinos ja nie laufen und dann die Gesichtsausdrucke zu sehen, als ein Schild “2 von 3,7 km” gesagt hat. Aber wir habens alle überstanden :D
geendet hat der gesamte Trip dann damit, dass wir wieder gegessen haben und es dann noch angefangen hat zu regnen. War aber schon alles wieder ganz witzig!

Sunday 1 January 2017

the biggest problems #5lostphone

So, das Problem ist dann wirklich mal das groesste. Wie auch immer ist mein Handy jetzt verloren gegangen. Man will ja niemand verdaechtigen, aber da ich nur auf dem Gelande zu dem Zeitpunkt war, stehen eigentloch nicht so viele Moeglichkeiten zur Auswahl.
Naja, Materielle Dinge sind ja nicht alles, kann man ja schon einmal als eine super Lektiopn fuers neue Jahr nehmen. Deswegen wird das mit meinen Posts und den Bildern und allem schwieriger...Aber wie gesagt: Ein neues Handy ist ja auch nicht schlecht. Immer positiv denken!

Freunde besuchen aka Anstrengend



Manchmal ist es ja einfach dann doch echt anstrengend freunde zu besuchen haha. Ich meine, die Freundlichkeit der Philippinos ist der Hammer, aber manche Sachen gehen dann echt zu weit. Die drei Bruder waren am ersten Weihnachtsfeiertag alle da, so wie generell irgendwie die gesamte Familie, da sie einen Tag vorher eine große Familien-Weihnahctsfeier hatten ( das hat man dann auch ziemlich an den Stimmen von manchen gehört, die aufgrund des Alkohols ziemlich angeschlagen waren). Stolz wird uns nebenbei bemerkt immer jedes familenmitglied vorgestellt “ das ist meine Cousine” “mein Neffe” oder “ einer meiner 13 Geschwister”. Wir sind es ja auch schon gewohnt, das immer etwas zu essen gebracht werden muss, wenn Besuch da ist ( natürlich hatten wir auch ein pasa lubong dabei), aber was diesmal aufgetischt wurde, war schon extrem: Tilapia, macaroni-salad, Spaghetti, reis-nachtisch, lumpia, minudo, natürlich Reis, peanutbutter-jelly bread, rice cake, Papaya.... Ich war heilfroh, als ich dann bemerkt habe, dass das noch leftovers vom Tag zuvor sind und das alle mit uns gegessen haben. ( Das ist ja so unangenehm, wenn die das extra für uns machen).
Generell ist es einfach schon zeit zu verbringen und zu reden, vor allem, wenn alle entspannt sind.
Leider leider kommen aber immer wieder Situationen dazwischen, die dann alles doch etwas unangenehm machen. So hab ich zum Beispiel nur zu einem Gesagt, dass die Kette cool ist die er hat und schon reißt er sich die vom Kopf und will sie mir schenken. Er hat dann auch nicht aufgeben bis ich schließlich eine identische Kette um den Hals hatte, die er dann irgendwo hervorgekramt hat.
Auch, dass wir so wohl Geld, als auch eine Tasse geschenkt bekommen haben, mit der Begründung, dass ja Weihnachten ist, war einfach nur unangenehm.
Ich weiß, dass das ja alles nur Höflichkeit ist, aber manchmal ist eben diese ein wenig too much.
Auch für Weihnachten haha.
Jedenfalls haben wir dann doch ein paar gesellige Stunden mit allen verbracht und waren schließlich abends irgendwann zuhause mit Einladungen zu zwei geburtstagen und einer neujahrsfeier.
Echt cool! Und gleichzeitig auch schade, da man bedenken muss, dass das zum grosstenteil nur durch unsere Hautfarbe provoziert ist.