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"To make an end is to make a new beginning"- T.S. Eliot

Monday 15 August 2016

Rice is Life


Wer hätte gedacht, dass Reis so spannend sein kann. Ich jedenfalls nicht.
Auf dem Vorbereitungsseminar haben wir noch Scherze darüber gemacht, dass es hier den ganzen lieben Tag lang (morgens, mittags und abends) Reis zu essen gibt und uns nachher die Zähne ausfallen  oder so.
Aber jetzt mal ehrlich...Ich liebe den Reis hier. Auch wenn ich normalerweise ja ein Sues-Fruhstuecker bin, esse ich hier echt gerne den Reis, den es morgens gibt mit einem salzigen Fisch dazu oder Eggplant. Und wenn es dann Lunch-Time ist, freue ich mich auf den Reis und dazu dann Kuerbis in Soja-Soße. Und auch das Abendessen, Reis mit Ei, ist wieder genial.
Das kann man vielleicht kaum glauben, aber es ist wahr.
Und wisst Ihr was... Reis ist vielseitig! Es gibt so viele Varianten, wie man Reis essen kann. Allein auf unseren Reisfeldern hier sind 5 verschiedene Reis-Arten angepflanzt. Wir haben häufig schwarzen, bzw. Eigentlich ist er lilafarben, Reis, der soll nährstoffhaltiger sein.
Meine Lieblingsgerichte sind bisher Minudo und Tilapia, ein total leckerer Fisch und eine Thunfisch-Coconut-Sosse. Ach, so viele verschiedene Sachen. Auch Biko, ein Nachtisch ( Schoko-Reis) ist super.
Der Geschmack der Philippinos generell ist aber anders, als wie ich es bisher kannte. Ich kam bisher nie auf die Idee die Avocado mit Zucker und die Ananas mit Salz zu essen. Oder zu Pansit, kleine Nudeln, süße Schokobrötchen dazu zu essen. By the way ist alles hier süß- so etwas wie salziges Fleisch gibt es hier nicht.
Leider, leider will ich alles probieren, was es hier gibt, denn irgendwie ist auf die ein oder andere Art alles einladend. Zum Glück habe ich ein Jahr dazu Zeit.
Aber zurück noch einmal zum Reis.
Dadurch, dass wir hier selbst Reis anbauen, bin ich ziemlich viel mit dem Thema konfrontiert.
Ich war schon in einem philippinischen Meeting über die Verbesserung des Reis-Anbaus ( Ja, philippinische Meetings an sich sind ziemlich witzig, da mehr auf das Essen gewartet und gegessen, als geredet wird und sie den ganzen Tag dauern).
Auch haben wir ein Reis-Museum besucht um Informationen für die Tour, die wir selber anbieten, Rural experience, zu sammeln. Ein ganzes Museum über Reis!
Da musste ich mir auch einiges wieder eingestehen, nämlich unsere eingeschränkte europäische Sichtweise. Die Überschrift, die ich dem Post gegeben habe, ist nämlich keinesfalls ein Witz. Da ich es gewohnt war zuhause vielleicht ein/zweimal innerhalb zwei Wochen Reis zu essen, und es ansonsten viel Abwechslung gab, habe ich das nie so wirklich gesehen. Ein Bild, das in dem Museum war, besagte übersetzt ungefähr folgendes: Für Menschen, die in Reis-Kulturen leben bedeutet Reis alles, was wichtig ist. Geburt, Tod. Reichtum, Macht, Stärke, Fruchtbarkeit, Männlichkeit, Lebenskraft...das Leben insgesamt.
Und plötzlich habe ich mich wieder so dumm gefühlt.
Reis bedeutet für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung die tägliche Ernährung! Und es ist bekannt, dass es das wichtigste Getreide auf der gesamten Welt für den Menschen ist.
Also, keine Scherze mehr darüber, wenn Leute morgens, mittags und abends Reis essen, denn Reis ist Life!

1 comment:

  1. To read your blog is like a school lesson - so I learn very much from you and the Philippines! Thank you very much for your briefing!

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