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"To make an end is to make a new beginning"- T.S. Eliot

Tuesday 15 November 2016

If you could see me and it now

Wenn man montags morgens erfahrt, dass es für drei tage nach Behia zum Reisfeld geht, ist das einfach schon ein genialer Start in den Tag.
Wenn man mir vor dem halben Jahr gesagt hatte, dass ich laut Juhuu schreie, wenn es darum geht, in einen Van zu steigen, der zum einen mit zehn Kanistern Wasser (in behia gibt es kein fließend Wasser und somit wird es auch fürs Kochen benötigt) und zum anderen jeder Menge Werkzeuge und Steinplatten gefüllt ist, und mit einer Schale mit Gedärmen, die das Mittagessen sind, in der einen Hand und zwei huhner, die vorher den gesamten van wahrend der Fahrt mit ihren geschaften voll gemacht haben und die das Mittagessen des nächsten Tages sind, in der anderen Hand, barfuß zu meinem Schlafplatz für die nächsten Tage laufe, hatte ich das einfach nicht geglaubt.
Wie oft denke ich “II you could see me now”- Ich hatte diesen momentan wirklich wieder, wenn die Hühner versucht haben mir in die Hand zu beißen und ich die Reisfelder sah und einfach nur glücklich war.
Jedenfalls haben dann drei super coole tage angefangen. Wir waren mit drei Freiwilligen, einem Staff-Mitglied, der Reisfeld-Hausmutter und zwei Kindern da und haben es problemlos geschafft uns für diese Zeit mit sieben Personen 4 Matratzen zu teilen.
Generell hat sich das ganze für mich eher wie ein Familienausflug angefühlt, da wir auch immer schon zusammen gekocht haben und die Atmosphäre einfach total vertraut war.
Eine kleine Liste der Dinge, die wir getan haben:
-Schwimmen: wir haben mehr oder weniger so ein kleines Planschbecken hier, eigentlich gehört das zu der Pumpe, die das Wasser in die Reisfelder bringt, aber wenn das Wasser mal nicht allzu dreckig ist, kann man darin auch “schwimmen” ( wie die Kids immer sagen) oder viel mehr sich reinstellen
-Ernten: das war auch der Grund, warum wir eigentlich für die Zeit da waren, da die ernte anstand. Ich glaube, wir haben drei, vier oder vielleicht sogar fünf Felder In den drei tagen geerntet. Ich mag die Arbeit total- eigentlich besteht das ganze nur aus dem Abschneiden der Reispflanzen und am ende werden alle eingesammelt und auf einen Stapel gebracht bis es dann zum nächsten schritt geht. Unvorstellbar, dass es in Deutschland Maschinen gibt, die das tun. Ich kann mir wirklich nicht mehr vorstellen wie das ist.
-Kochen: ich werd langsam Profi, auch was das finden von irgendwelchen Blattern hier angeht. Ich meine, anfangs schien es mir immer ziemlich spontan, wenn sie irgendwelche Blätter von den baumen gerupft und in die Suppe geworfen haben, aber mittlerweile sehe ich da schon das System hinter.
-Tanzen: Abends- das heißt gegen 6pm, da es dann einfach schon total dunkel in behia ist, haben wir die Musikbox raus geholt und eine kleine Outoor-Party veranstaltet und einfach ein bisschen getanzt- sau cool!
-Lagerfeuer: Zu jeder guten Zeit gehört ein Lagerfeuer und so haben wir auch spontan eins neben den Feldern angezündet ( Diese Sicherheit hier). Einfach awesome da zu sitzen, mit den Sternen, Kaffee und der Warme des Feuers.
-Gluhwurmchen-Fangen: wie gesagt gibt es keine Elektrizität, also haben wir uns auf die Suche nach Fireflies gemacht ( Ich glaub Alitabtab in tagalog). Auch wenn wir um die zehn Stuck in meiner Flasche gefangen hatten, haben sie weder genug Licht fur eine Disko Kugel noch für eine kleine Lampe gehabt, aber es war trotzdem total witzig.
-Sonnenauf und -Untergang-Schauen: einfach das Beste.
Ja generell waren es einfach drei mega Tage!!!

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