So, um einmal aufzufrischen, was in letzter
Zeit so passiert ist.
Sophie ist jetzt bei uns in Quezon. Wir sind zu
viert auf dei Philippinen gefahren, jeweils zu zweit in eine Einsatzstelle,
aber nachdem sowohl Sophie, als auch Mona Dengue bekommen haben ( Ja nach zwei
Wochen und auch noch beide...), hat Mona Probleme mit ihren Augen bekommen und
sich dann dazu entschlossen zurück nach Deutschland zu fliegen, um deutsche
Ärzte dieses seltene Phänomen untersuchen zu lassen. Somit kam dann Sophie zu
uns. Ich muss sagen, das war anfangs etwas schwierig für mich, da ich von den
Kids so gut wie gar nicht mehr beachtet wurde und alle nur noch ihren Namen
riefen, aber das hat sich jetzt wieder eingependelt ( ist ja auch klar, dass
das Neue viel interessanter ist). Die aufgaben suchen wir uns hier immer noch
selbst jeden Tag und sie werden dadurch, dass wir nun zu dritt sind auch nicht
mehr, aber es ist super, nun in unserer Dreisamkeit zu leben !
Nicht wundern, wir sehen nur so aus weil der Bus so kalt ist :D |
So Back to St. Joseph- den Namen habt ihr
wahrscheinlich nicht auf dem petto, aber das ist das volunteers House. Ja
tatsächlich ging es für uns jetzt schon wieder runter in unser trautes Heim.
Dass nicht mehr ganz so traut ist, da die philippinischen Arbeiter jeden Tag
hier herum schwirren. Jeden Tag wird erneut gesagt, dass sie am nächsten Tag
fertig mit der Arbeit sein sollen, aber es ist offensichtlich, dass das niemals
geschehen kann, wenn man sich anschaut, dass ihre Arbeit nur aus Rauchen, pause
machen und Fruchte von den Baumen stehlen, besteht. ( Jaja, so siehts aus: Auch
wurde hier auf philippinische Weise renoviert, d.h. Eigentlich alles nur einmal
neu gestrichen und dann ist es schon fertig.) Es heißt, dass sie diese Woche
nun fertig werden, aber wer weiß :D
Es gibt natürlich noch ein paar mehr Dinge, die
passiert sind. Nanay Mags aus Australien hat dann doch noch einmal ein bisschen
was geändert und damit meine ich nicht, dass wir jetzt immer abwechselnd mit
den Kids an einem Tisch essen ( Es gibt hier drei Häuser, in denen die Jungs
wohnen, eingeteilt danach, wie lange sie schon hier sind) oder dass jeden Tag
Plastik-Mull gesammelt und beim Essen geschwiegen wird, sondern auch ein paar
andere Dinge. Ich beschreibe eine Situation ganz neutral: Wir wollten unsere
LifeBook-Activtiy starten, die wir bisher immer in ihrem Büro gemacht hatten.
Allerdings sei dieses nass und wir sollten woanders hingehen. Deswegen haben
wir einen Tisch auf die Terrasse geräumt und ihren Sohn ( Der den grossten teil
seiner Zeit hier verbringt...) gefragt, ob er uns beim übersetzen helfen kann.
Dann kam sie allerdings, sagte (das sagen nebenbei bemerkt hat immer einen
Unterton, was man alles so falsch macht), dass wir das hier nicht machen
konnten, sondern in dem Raum neben ihrem Büro machen sollten. Dieser Raum war
komplett nass und dreckig. Also sollten wir erst einmal sauber machen. Leo
bekam erklärt, wie man einen Besen benutzt und uns wurde gesagt, dass wir nie
wieder ihren Sohn zum Übersetzen zur Hilfe rufen sollten “Ich kenne meinen
Sohn. Der übersetzt dann nur Mist.” Als der hässliche, dreckige Raum dann das
war, was sie als sauber bezeichnete ( Darüber lasst sich streiten), haben wir
den Tisch hineingetragen und ich habe das Lifebook erklärt und Beispiele
gezeigt- Diese allerdings nicht aufgehangen, da die letzten mal immer von den
Kinder das Beispiel abgemalt wurde. Als ich dann fragte, ob sie einmal
nachhören kann, ob alle es verstanden haben, wurde mir dann nur berichtet, dass
sie es natürlich nicht ohne ein aufgegangenes Beispiel verstehen wurden:”Ich
kenne die Kinder besser.”
Ok, ich hoffe, das hat geholfen einen weiteren
Eindruck zu gewinnen. Als Person ist sie echt super und auch total freundlich,
aber was das Arbeiten angeht, muss ich noch einen Weg finden, um das beste aus
der Situation zu machen.
Ok, und was wir sonst so machen: Die letzte
Woche haben wir viel Gras geschnitten, mit einem großen Messer, was eigentlich
echt anstrengend ist. Eigentlich haben wir eine Maschine, aber da das Gras die
letzten drei Monate nicht geschnitten wurde, obwohl sie es sonst alle zwei
Wochen machen, ist das nun Handarbeit. Noch dazu, können wir immer beim Kochen
und Waschen helfen und ja einmal durften wir jetzt sogar wieder aufs Reisfeld.
Ich freu mich richtig, denn bald beginnt die Erntezeit und das heißt, dass
unsere Hilfe dort wahrscheinlich gebraucht wird.
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