Auf dem Vorbereitungsseminar haben wir noch
Scherze darüber gemacht, dass es hier den ganzen lieben Tag lang (morgens,
mittags und abends) Reis zu essen gibt und uns nachher die Zähne ausfallen oder so.
Aber jetzt mal ehrlich...Ich liebe den Reis
hier. Auch wenn ich normalerweise ja ein Sues-Fruhstuecker bin, esse ich hier
echt gerne den Reis, den es morgens gibt mit einem salzigen Fisch dazu oder Eggplant.
Und wenn es dann Lunch-Time ist, freue ich mich auf den Reis und dazu dann
Kuerbis in Soja-Soße. Und auch das Abendessen, Reis mit Ei, ist wieder genial.
Und wisst Ihr was... Reis ist vielseitig! Es
gibt so viele Varianten, wie man Reis essen kann. Allein auf unseren
Reisfeldern hier sind 5 verschiedene Reis-Arten angepflanzt. Wir haben häufig
schwarzen, bzw. Eigentlich ist er lilafarben, Reis, der soll nährstoffhaltiger
sein.
Meine Lieblingsgerichte sind bisher Minudo und
Tilapia, ein total leckerer Fisch und eine Thunfisch-Coconut-Sosse. Ach, so
viele verschiedene Sachen. Auch Biko, ein Nachtisch ( Schoko-Reis) ist super.
Der Geschmack der Philippinos generell ist aber
anders, als wie ich es bisher kannte. Ich kam bisher nie auf die Idee die
Avocado mit Zucker und die Ananas mit Salz zu essen. Oder zu Pansit, kleine
Nudeln, süße Schokobrötchen dazu zu essen. By the way ist alles hier süß- so
etwas wie salziges Fleisch gibt es hier nicht.
Leider, leider will ich alles probieren, was es
hier gibt, denn irgendwie ist auf die ein oder andere Art alles einladend. Zum
Glück habe ich ein Jahr dazu Zeit.
Aber zurück noch einmal zum Reis.
Dadurch, dass wir hier selbst Reis anbauen, bin
ich ziemlich viel mit dem Thema konfrontiert.
Ich war schon in einem philippinischen Meeting
über die Verbesserung des Reis-Anbaus ( Ja, philippinische Meetings an sich
sind ziemlich witzig, da mehr auf das Essen gewartet und gegessen, als geredet
wird und sie den ganzen Tag dauern).
Auch haben wir ein Reis-Museum besucht um
Informationen für die Tour, die wir selber anbieten, Rural experience, zu
sammeln. Ein ganzes Museum über Reis!
Da musste ich mir auch einiges wieder
eingestehen, nämlich unsere eingeschränkte europäische Sichtweise. Die
Überschrift, die ich dem Post gegeben habe, ist nämlich keinesfalls ein Witz.
Da ich es gewohnt war zuhause vielleicht ein/zweimal innerhalb zwei Wochen Reis
zu essen, und es ansonsten viel Abwechslung gab, habe ich das nie so wirklich
gesehen. Ein Bild, das in dem Museum war, besagte übersetzt ungefähr folgendes:
Für Menschen, die in Reis-Kulturen leben bedeutet Reis alles, was wichtig ist.
Geburt, Tod. Reichtum, Macht, Stärke, Fruchtbarkeit, Männlichkeit,
Lebenskraft...das Leben insgesamt.
Und plötzlich habe ich mich wieder so dumm
gefühlt.
Reis bedeutet für mehr als die Hälfte der
Weltbevölkerung die tägliche Ernährung! Und es ist bekannt, dass es das
wichtigste Getreide auf der gesamten Welt für den Menschen ist.
To read your blog is like a school lesson - so I learn very much from you and the Philippines! Thank you very much for your briefing!
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