Wenn man montags morgens
erfahrt, dass es für drei tage nach Behia zum Reisfeld geht, ist das
einfach schon ein genialer Start in den Tag.
Wenn man mir vor dem
halben Jahr gesagt hatte, dass ich laut Juhuu schreie, wenn es darum
geht, in einen Van zu steigen, der zum einen mit zehn Kanistern
Wasser (in behia gibt es kein fließend Wasser und somit wird es auch
fürs Kochen benötigt) und zum anderen jeder Menge Werkzeuge und
Steinplatten gefüllt ist, und mit einer Schale mit Gedärmen, die
das Mittagessen sind, in der einen Hand und zwei huhner, die vorher
den gesamten van wahrend der Fahrt mit ihren geschaften voll gemacht
haben und die das Mittagessen des nächsten Tages sind, in der
anderen Hand, barfuß zu meinem Schlafplatz für die nächsten Tage
laufe, hatte ich das einfach nicht geglaubt.
Wie oft denke ich “II
you could see me now”- Ich hatte diesen momentan wirklich wieder,
wenn die Hühner versucht haben mir in die Hand zu beißen und ich
die Reisfelder sah und einfach nur glücklich war.
Jedenfalls haben dann drei
super coole tage angefangen. Wir waren mit drei Freiwilligen, einem
Staff-Mitglied, der Reisfeld-Hausmutter und zwei Kindern da und haben
es problemlos geschafft uns für diese Zeit mit sieben Personen 4
Matratzen zu teilen.
Generell hat sich das
ganze für mich eher wie ein Familienausflug angefühlt, da wir auch
immer schon zusammen gekocht haben und die Atmosphäre einfach total
vertraut war.
Eine kleine Liste der
Dinge, die wir getan haben:
-Schwimmen: wir haben mehr
oder weniger so ein kleines Planschbecken hier, eigentlich gehört
das zu der Pumpe, die das Wasser in die Reisfelder bringt, aber wenn
das Wasser mal nicht allzu dreckig ist, kann man darin auch
“schwimmen” ( wie die Kids immer sagen) oder viel mehr sich
reinstellen
-Ernten: das war auch der
Grund, warum wir eigentlich für die Zeit da waren, da die ernte
anstand. Ich glaube, wir haben drei, vier oder vielleicht sogar fünf
Felder In den drei tagen geerntet. Ich mag die Arbeit total-
eigentlich besteht das ganze nur aus dem Abschneiden der Reispflanzen
und am ende werden alle eingesammelt und auf einen Stapel gebracht
bis es dann zum nächsten schritt geht. Unvorstellbar, dass es in
Deutschland Maschinen gibt, die das tun. Ich kann mir wirklich nicht
mehr vorstellen wie das ist.
-Kochen: ich werd langsam
Profi, auch was das finden von irgendwelchen Blattern hier angeht.
Ich meine, anfangs schien es mir immer ziemlich spontan, wenn sie
irgendwelche Blätter von den baumen gerupft und in die Suppe
geworfen haben, aber mittlerweile sehe ich da schon das System
hinter.
-Tanzen: Abends- das heißt
gegen 6pm, da es dann einfach schon total dunkel in behia ist, haben
wir die Musikbox raus geholt und eine kleine Outoor-Party
veranstaltet und einfach ein bisschen getanzt- sau cool!
-Lagerfeuer: Zu jeder
guten Zeit gehört ein Lagerfeuer und so haben wir auch spontan eins
neben den Feldern angezündet ( Diese Sicherheit hier). Einfach
awesome da zu sitzen, mit den Sternen, Kaffee und der Warme des
Feuers.
-Gluhwurmchen-Fangen:
wie gesagt gibt es keine Elektrizität, also haben wir uns auf die
Suche nach Fireflies gemacht ( Ich glaub Alitabtab in tagalog). Auch
wenn wir um die zehn Stuck in meiner Flasche gefangen hatten, haben
sie weder genug Licht fur eine Disko Kugel noch für eine kleine Lampe
gehabt, aber es war trotzdem total witzig.
-Sonnenauf und -Untergang-Schauen: einfach das Beste.
Ja generell waren es
einfach drei mega Tage!!!
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